Logopädische Therapie
Im Mittelpunkt der logopädischen Arbeit steht die Therapie von Menschen aller Altersstufen mit Sprach-, Sprech-, Stimm-, Hör- und Schluckstörungen. Diese können verschiedene organische, neurologische, funktionelle oder psychische Ursachen haben.
Kommunikation ist ein Grundbedürfnis. Die Kontaktaufnahme mit der Umwelt erfolgt weitgehend über die Sprache. Welche zentrale Bedeutung sie für das Leben des Einzelnen hat, wird besonders dann deutlich, wenn die elementaren Funktionen wie Sprechen, Stimme und Hören beeinträchtigt sind oder ganz ausfallen.
Mein Ziel ist es, Sie, Ihr Kind oder Ihre Angehörigen bei der Erreichung der bestmöglichen Kommunikationsfähigkeit zu unterstützen. Dies kann z.B. die Schulfähigkeit eines Kindes oder die Wiedererlangung der Berufstätigkeit eines Erwachsenen nach einer Stimmlippenlähmung oder die Verbesserung der kommunikativen Fähigkeiten nach einem Schlaganfall sein. Somit sind die Verbesserung beziehungsweise die Wiederherstellung der Kommunikationsfähigkeit, der Sprache, des Sprechens , der Stimmqualität und der Schluckfunktion wesentliche Ziele der Therapie.
Anamnese und Diagnostik
Beim ersten Termin erhebe ich in in einem umfassenden, individuellen Gespräch mit dem Patienten, den Eltern oder Angehörigen die wichtigsten persönlichen, störungsbezogenen und medizinischen Daten des Patienten.
Die logopädische Diagnostik beinhaltet verschiedene, speziell auf das Störungsbild abgestimmte Test- und Untersuchungsverfahren wie zum Beispiel die Überprüfung der Artikulation, des Wortschatzes, des Sprachverständnisses, der auditiven Wahrnehmung, der Atem- und Stimmfunktion oder der Schluckfunktion. Die Ergebnisse dieser Untersuchung bilden zusammen mit dem ärztlichen Befund die Grundlage für die Therapieplanung und die Auswahl der Behandlungsmethoden. So entsteht gemeinsam mit dem Patienten ein auf sein individuelles Störungsbild genau abgestimmter Behandlungsplan. Die Ziele und der Verlauf der Therapie werden hierbei gemeinsam erarbeitet und stetig überprüft. Dabei kommen ausgewählte und anerkannte therapeutische Methoden zur Anwendung, die auf die störungsspezifischen Defizite des Patienten genau abgestimmt werden. Damit die in der Therapie erarbeiteten Fähigkeiten in den Alltag übertragen werden können, ist die Anleitung zum eigenständigen Üben und ggf die Beratung der Angehörigen wichtiger Bestandteil der logopädischen Therapie.
In der Regel findet die Therapie als Einzelbehandlung statt und dauert je nach Verordnung 45-60 Minuten. Die Therapiestunde setzt sich unter anderem aus spezifischen Übungen, Gesprächen und Anleitung zum selbständigen Üben zusammen. Die Angehörigen des Patienten können bei Bedarf eingeladen werden, während der Therapie anwesend zu sein, um einen Einblick in den Therapieverlauf und das Vorgehen in der Therapie zu bekommen.
Verordnung und Kosten der Behandlung
Die Stimm-, Sprech- und Sprachtherapie ist als Heilmittel ein Teil der medizinischen Grundversorgung. Die Behandlung muss von einem Arzt verordnet werden ( vornehmlich sind dies Phoniater/-innen, HNO-Ärzte /- innen, Kinderärzte /- innen, Neurologen/ -innen, Allgemeinärzte/innen und Kieferorthopäden/-innen.
Die Kosten der Therapie werden für Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr von den gesetzlichen Krankenkassen vollständig übernommen. Erwachsene müssen einen Eigenanteil von 10 Prozent sowie eine Verordnungsgebühr von 10 Euro bezahlen.
Privatversicherte benötigen ein Privatrezept. Die Übernahme der Kosten muss mit der jeweiligen Versicherung abgeklärt werden. Je nach Versicherung werden die Therapiekosten ganz oder teilweise erstattet.
